Sturm-Spieler im Fokus: Analyse Alexander Prass

Spieleranalyse: Alexander Prass

Der 22-jährige Österreicher von Sturm Graz hat zuletzt das Interesse von namhaften Vereinen wie dem VfB Stuttgart und Udinese Calcio geweckt. In unserer detaillierten Analyse beleuchten wir die vielseitigen Qualitäten des Box-to-Box-Mittelfeldspielers.

Prass agiert in der Mittelfeldraute unter Sturm-Trainer Christian Ilzer auf der halblinken Position. Dennoch ist er nicht nur als zentraler Mittelfeldspieler, sondern auch als Linksverteidiger oder Flügelspieler einsetzbar. Dank seiner bemerkenswerten Laufstärke bespielt er nahezu die gesamte Seite des Spielfelds, wodurch er sowohl offensiv als auch defensiv Akzente setzen kann.

Alexander Prass im Spielaufbau: Mut zum Risiko

Mit Ball positioniert er sich geschickt in den Halbräumen, um ständig anspielbar zu sein. Dies macht ihn zu einer aktiven Schlüsselfigur im eigenen Spielaufbau. Bei der Ballabgabe sucht er schnell das Vertikalspiel und zeigt dabei regelmäßig seine Kreativität, dank welcher er in der letzten Bundesligasaison auch 8 Treffer vorbereiten konnte.  Allerdings trifft er gelegentlich noch nicht immer die optimale Entscheidung zwischen einem sicheren Pass und einem Risikopass. Dies spiegelt sich in seiner Passquote von 70% in der vergangenen Spielzeit wider, die Raum für Verbesserung bietet.

Prass als guter Dribbler

Eine weitere starke Eigenschaft von Alexander Prass ist seine Fähigkeit, den Ball über weite Strecken am Fuß zu führen. Seine Dynamik und Ballkontrolle ermöglichen es ihm, sich gerne 1-gegen-1-Duellen auf der linken Seite des Spielfelds zu stellen. Mit einer Erfolgsquote von 56% bei seinen Dribblings konnte er hier regelmäßig für Gefahr sorgen.

Starkes Gegenpressing

In der Defensive überzeugt der zweikampfstarke Mittelfeldspieler durch seine gute Antizipation, insbesondere im Spiel um den zweiten Ball. Dies verschafft ihm viele Balleroberungen im Gegenpressing. Obwohl er gelegentlich etwas zu aggressiv aus seiner Position herausrückt, was zu Lücken in seinem Rücken führen könnte, überzeugt er durch sein Können im defensiven 1-gegen-1. In der vergangenen Saison gewann er mehr als 67% seiner Defensivzweikämpfe.

Wenig Torgefahr

Trotz seines starken linken Fußes, mit dem er präzise Flanken und gefährliche Standards liefern kann, ist Torgefahr nicht seine primäre Stärke. Er konzentriert sich eher darauf, die Räume zwischen den Strafräumen zu bespielen, anstatt sich aktiv in der Box zu beteiligen. Dennoch zeigt er immer wieder Mut, aus der Distanz abzuschließen und somit auch aus der Ferne Gefahr zu erzeugen.

Alexander Prass: ein Spieler für mehr?

Zusammenfassend ist Alexander Prass ein äußerst vielseitiger und kompletter Mittelfeldspieler. Er bringt die Fähigkeiten mit, sich in den Top-5-Ligen Europas zu etablieren und hier Fuß zu fassen. Womöglich ja schon in dieser Spielzeit, sollten sich die Gerüchte um einen Wechsel zu beispielsweise dem VfB Stuttgart bewahrheiten.

Folge ballorientiert auf Social Media, um keine unserer fundierten Analysen zu verpassen!
Facebook – Instagram – TwitterSpotify Podcast: Inside 2. Liga

Quellen:
wyscout.com
https://xvalue.ai/stats
transfermarkt.de
Werner100359FC Salzburg (U19) versus KRC Genk (U19) (UEFA Youth League 17. September 2019) 08CC BY-SA 4.0

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner