Attraktiver Offensivfußball – Kurzanalyse Preußen Münster

Höhepunkt einer stetigen Entwicklung

Preußen Münster ist zurück! Nach dem vergangenen 31. Spieltag in der Regionalliga West ist die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann mit einem Vorsprung von 14 Punkten nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Nachdem man in der Vorsaison trotz starker 87 Punkte sich aufgrund von drei Toren Differenz Meister RW Essen geschlagen geben musste, führte in dieser Saison kein Weg mehr an starken Preußen vorbei. Die stetige Entwicklung unter Geschäftsführer Sport Peter Niemeyer und Trainer Sascha Hildmann erlebte nach Platz 3 und 2 in den Vorsaisons hiermit ihren vorläufigen Höhepunkt.

Preußen Münster ließ in der Rückrunde kein Raum für Zweifel.
Preußen Münster ließ in der Rückrunde kein Raum für Zweifel.

Attraktives Offensivspektakel

Was den Aufstieg umso verdienter macht, ist die Art und Weise. Während man siebenmal mehr als vier Tore erzielen konnte, kassierte man gleichzeitig in 5 Partien mindestens 3 Tore. Das kuriose dabei: nur zwei dieser gegentorreichen Spiele wurden verloren. Gleich zwei davon wurden sogar mit 5:4 gewonnen. Kurz gesagt: Preußen Münster steht für ein attraktives Offensivspektakel.

Offensive Flexibilität

Trotz einem sauberen und pressingresistenten Aufbauspiel bestehen die Münsteraner nicht zwingend auf mehr Ballbesitzanteile. Stattdessen versucht man zielorientiert in den Angriff zu gehen und das Mittelfeld mit vielen langen Pässe und Steilpässen zu überbrücken. Im Angriffsdrittel präsentiert man sich sehr flexibel. Zum einen sucht man mit Schnittstellenpässe durchs Zentrum die tiefgehenden Angreifer. Zum anderen bringen die offensivstarken Schienenspieler sehr viele Flanken vom Flügel in die Box. Dank einer guten Strafraumbesetzung und einer hohen Gefahr bei Ecken erzielte Münster die meisten Kopfballtore der RL West. Im Spiel gegen den Ball versucht man den Gegner mit Pressing früh unter Druck zu setzen und verzeichnet demzufolge viele hohe Balleroberungen.

Preußen Münster ließ in der Rückrunde kein Raum für Zweifel.
Insbesondere in der Offensive ist Preußen die Benchmark in Deutschlands Regionalligen.

Münsteraner Quartett

Über die Hälfte der 82 erzielten Tore teilt sich unter vier Spielern auf. Während Marc Lorenz und Henok Teklab für viel Betrieb über den Flügel sorgen, sind Andrew Wooten und Gerrit Wegkamp hauptsächlich für die Verwertung der Chancen im Zentrum verantwortlich. Kumuliert kommt das Münsteraner Quartett auf beeindruckende 46 Tore und 35 Vorlagen.

Benchmark der Regionalliga

Preußen Münster war in dieser Saison insbesondere in der Offensive in vielerlei Hinsicht die Benchmark in Deutschlands Regionalligen. Es wird spannend zu sehen, wie sie ihre offensive Herangehensweise in der kommenden Saison an die 3. Liga adaptieren können.

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Quellen:
wyscout.com
instat.com
transfermarkt.de
anonym, Preußenstadion Münster, CC BY-SA 3.0

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