Analyse Noah Darvich: Barca-Juwel und DFB-Kapitän

Spieleranalyse: Noah Darvich

17 Jahre und dennoch in der Fußballszene schon relativ lange prominent – die Rede ist vom Kapitän der DFB-Auswahl Noah Darvich. Der Offensive Mittelfeldspieler führt derzeit die U-17 in Indonesien als Spielführer auf das Feld und konnte in den ersten beiden Partien bereits drei Scorerpunkte beisteuern. Mehr zu seinen Qualitäten erfahrt ihr in unserer Analyse.

Halbräume und Tiefenläufe

Darvich, der vor der Saison von Freiburg nach Barcelona wechselte, kann sowohl auf der Zehnerposition als auch auf dem offensiven Flügel auflaufen. Seine Qualitäten bleiben gleich: viel Spielwitz, Technik, Flair, Kreativität und Tempo. Somit ist er auch im eigenen Spielaufbau seiner Mannschaft flexibel einsetzbar. Gerne bietet er sich in den Halbräumen an, kann aber auch auf den Flügel ausweichen, um anspielbar zu sein. Besonders stark sind auch seine hohe Frequenz an Tiefenläufen, durch die er die gegnerischen Ketten immer wieder auseinanderzieht.

Noah Darvich: starker Dribbler

Mit Ball am Fuß sucht Darvich nahezu ständig das 1-gegen-1 (7 Dribblings pro 90 min.) und zeigt sich dank seiner Dynamik und engen Ballführung auch in engen Räumen sehr ballsicher und durchsetzungsstark. Er liebt es, mit dem Ball am Fuß viele Meter zu überbrücken und den Ball so in gefährliche Zonen zu transportieren. Häufig dringt er auch mit dem Ball am Fuß in den gegnerischen Sechzehner ein und sucht hier auch häufig den Abschluss. Zumeist mit seinem starken linken Fuß, aber auch mit rechts agiert er durchaus präzise im Abschluss. Schwächen hingegen hat er im Kopfballspiel, wo er trotz seiner Größe von 1,84 Metern durchaus Schwächen in puncto Timing aufweist.

Spielbeschleunigung und Entscheidungsfindung

Noah Darvich sucht gerne das Vertikalspiel und beschleunigt das Spiel häufig, wodurch situativ seine Passgenauigkeit leidet (71%+) – dies ist aber mit seiner hohen Frequenz an progressiven Pässen aber durchaus zu erklären. Immer wieder sucht er den Steckpass in die Tiefe oder den in gefährlichen Räumen positionierten Mitspieler. Nahezu logisch für sein Alter, dass er bezüglich der Entscheidungsfindung noch nicht immer die beste Wahl fällt hinsichtlich Abschluss, Dribbling oder Abspiel.

Darvich gegen den Ball

Gegen den Ball scheut Darvich zwar nicht das direkte Duell, könnte aber seine Intensität und seine Positionierung im Pressing der eigenen Mannschaft noch optimieren, was aber für einen 17-Jöhrigen völlig normal ist. Dass er seinen Körper dennoch ordentlich im Zweikampf einsetzen kann, zeigt sich daran, dass er auf eine Zweikampfquote von 46% kommt, was für einen Offensivspieler durchaus ordentlich ist.

Noah Darvich: Top-Talent!

Dass Noah Darvich über ein außergewöhnliches Talent verfügt, ist keine Überraschung. Schließlich debütierte der „Zehner“ bereits mit 14 Jahren in der B-Jugend-Bundesliga und konnte noch mit 14 seinen ersten Treffer in diesem Wettbewerb feiern. Seitdem ging es für Darvich fast ausschließlich steil nach oben. Entwickelt sich der Youngstar weiter so fulminant, werden die nächsten Schritte nicht lange auf sich warten lassen.

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Quellen:
wyscout.com
xvalue.ai
transfermarkt.de

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