Wer ist Marc Schneider?

Marc Schneider neuer Trainer in Fürth

Nach dem Abstieg der Franken steht ein großer Umbruch bevor. Nicht nur Trainer Stefan Leitl verlässt die Spielvereinigung. Auch zahlreiche Spieler stehen bereits woanders unter Vertrag. Nichts Neues für das Kleeblatt – man ist es gewohnt, aus wenig viel zu machen. Neu im Boot ist der 41-jährige Schweizer. Doch wer ist Marc Schneider eigentlich?

 

Marc Schneiders Vita

 

Seine Trainerkarriere startete in der Schweiz beim FC Thun. 2017 übernahm er das Amt, nachdem er zuvor bereits unter anderem dem heutigen Union-Coach Urs Fischer assistierte. Die Voraussetzungen in Thun erinnern durchaus an seine künftigen in Fürth. Auch hier galt es, aus wenig Budget das Maximum herauszuholen. Mit dem siebten und starken vierten Platz in seinen ersten beiden Saisons gelang Schneider das sehr erfolgreich. Das dritte Jahr verlief allerdings weniger gut. Nach einer schwachen Hinrunde musste man trotz am Ende sieben ungeschlagenen Spielen in Folge in die Relegation. Hier scheiterte man gegen den FC Vaduz. So musste Marc Schneider mit dem FC Thun den bitteren Gang in die zweite Schweizer Liga hinnehmen. Nach einem Fehlstart in dieser folgte der Rücktritt Schneiders.

Zur Saison 21/22 übernahm der Schweizer den belgischen Zweitligisten und Absteiger Waasland-Beveren. Nach einer 0:2 Niederlage beim Tabellenführer aus Westerlo war Ende Februar diesen Jahres schon wieder Schluss für Schneider. Obwohl man noch auf einem ordentlichen Platz 3 rangierte, rückte das Ziel Wiederaufstieg in weite Ferne. Folglich kam es zur Trennung.

 

Marc Schneider ist der neue Trainer in Fürth und geht als Nachfolger von Leitl in Liga 2.
Greuther Fürth hat einen neuen Trainer. Der Schweizer Marc Schneider übernimmt das Amt von Vorgänger Stefan Leitl.

 

Schneiders Philosophie: Offensiv, kreativ, hohe Intensität 

 

Auf die Frage, was seine Spielidee sei, antwortete Marc Schneider so: offensiv, kreativ und mit einer hohen Intensität. Das passt perfekt zur Vorstellung der Fürther. Auch hier setzt man auf attraktiven Offensivfußball. Nicht zuletzt unter Schneider-Vorgänger und Aufstiegstrainer Stefan Leitl. Ähnlich wie der nach Hannover abgewanderte Ex-Trainer setzt Marc Schneider primär auf ein 442 mit Raute im Mittelfeld. Auch wenn der Fürther Geschäftsführer Sport explizit keine Kopie von Stefan Leitl“ suchte, sind gewisse Parallelen nicht von der Hand zu weisen. Auch in Zukunft wird das Ziel sein, die Fans am heimischen Ronhof mit einer technisch versierten und auf Dominanz ausgelegten Spielweise zu überzeugen.

Das ist der Weg, den der Verein gehen will, zu dem ich auch gut passe und den ich sehr gerne mitgehen will.

Marc Schneider zum Fürther Weg, der es vorsieht, Spieler auszubilden und zu entwickeln.

Ansonsten ist Schneider ein sehr ruhiger und überlegter Typ. Als Spieler gewann der ehemalige U-21 Nationalspieler einmal den Schweizer Pokal sowie zwei Schweizer Meisterschaften. Ob dem ehemaligen Co-Trainer von Urs Fischer ein ähnlicher Erfolg wie Leitl gelingt, bleibt abzuwarten. Die Voraussetzungen sind nicht leicht. Mit geringem Budget gilt es, kreative Lösungen zu finden, um den Kader zu verstärken und wieder eine gute Rolle in Liga 2 spielen zu können. Die Verpflichtung von Marc Schneider ist dies auf jeden Fall – eine sehr kreative Lösung, mit der wohl kaum einer gerechnet hat.

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