Insbesondere im heimischen Stadio Olimpico ist Lazio schwer zu bespielen. Schließlich blieb die Mannschaft von Trainer Maurizio Sarri in 9 der letzten 11 Heimspiele ohne Gegentor!
6-mal 1:0 für Lazio
Dabei scheint in dieser Saison das 1:0 das Lieblingsergebnis der Römer zu sein. Tatsächlich endeten 6 der 10 Heimsiege mit diesem Resultat. Da man so häufig in der Defensive die Null hält, genügen in der Offensive wenig Tore für Punkte. Dies verdeutlicht die Tordifferenz von 18:8 in 16 Heimspielen. Lediglich Genoa Ende August (0:1) und Inter im Dezember (0:2) schafften es siegreich aus dem Stadio Olimpico. Wie schwer es ist, sich bei Lazio gute Chancen zu erspielen, musste zuletzt Meister Napoli erfahren. In 96 Minuten kam man lediglich 5-mal zum Abschluss und insgesamt auf einen xG-Wert von schmalen 0.06.
Kompaktes Verteidigen mit hoher Aktivität
Dies bedeutet übrigens nicht, dass Sarri seine Mannschaft tief verteidigen lässt. Mit einer hohen Aktivität (beste Laufleistung der Serie A) hält man den Gegner meist aus dem eignen Verteidigungsdrittel fern. Trotzdem lässt man kaum Pässe hinter die eigne Abwehrreihe zu. Hierbei hervorzuheben ist Sechser Nicolò Rovella, der die mit Abstand meisten erfolgreichen Defensiv-Aktionen pro 90 Minuten aller Mittelfeldspieler der Serie A verzeichnet.
Geduldsspiel für den FC Bayern?
Der FC Bayern muss sich dementsprechend auf einen sehr kompakt verteidigenden Gegner einstellen, der es ihm schwer machen wird, sich in gefährlichen Zonen zu spielen – zumal Bayern sich in 4 Rückrundenspielen lediglich 6 Großchancen erspielen konnte. Nichtsdestotrotz sollte der FCB in diesem Champions League-Achtelfinal-Hinspiel gegen den Tabellenachten Italiens seiner klaren Favoritenrolle gerecht werden.
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Quellen:
wyscout.com
xvalue.ai
transfermarkt.de
theanalyst.com
fbref.com
bundesliga.de
I, Andrew, Tifosi curva nord lazio, CC BY-SA 3.0