Torjäger im Fokus: Analyse Vangelis Pavlidis

Spieleranalyse: Vangelis Pavlidis 

Zusammen mit PSV-Angreifer Gimenez gehört der Grieche zur Benchmark der Angreifer aus der niederländischen Eredivisie. Mit 13 Saisontoren erzielte Pavlidis bislang mehr als die Hälfte der Treffer seines Vereins AZ Alkmaar. Welche Qualitäten den 24-Jährigen ansonsten für beispielsweise die SGE interessant machen, erfahrt ihr in unserer Analyse.

Vangelis Pavlidis: Variabler Abschluss

Pavlidis verfügt im gegnerischen Strafraum über einen sehr präzisen und zugleich variablen Abschluss. 5 Ligatore erzielte er bereits mit seinem schwächeren linken Fuß, 7 mit rechts und 1 per Kopf. Pavlidis ist somit aus jeder Situation heraus, in der Lage, den Abschluss zu suchen und Tore zu erzielen. Mit fast 7 Ballaktionen in der gegnerischen Box liefert Pavlidis den Höchstwert der Eredivisie, was seine Präsenz in der Offensive erneut unterstreicht.

Pavlidis: mehr als „nur“ Torjäger

Seine Qualitäten gehen aber weit über das Toreschießen hinaus, weshalb er dank seiner guten Entwicklung mittlerweile durchaus als „Complete Forward“ zu bezeichnen ist. Immer wieder bietet sich der Grieche in tieferen Positionen an, um die Bälle sauber klatschen zu lassen oder zumeist sicher zum Mitspieler weiterzugeben. Mit 79% kommt er auf eine für einen Stürmer durchaus gute Passquote. Im letzten Drittel weicht er auch gelegentlich auf den Flügel aus, um Räume für seine Mitspieler im Zentrum zu öffnen. In der Folge schlägt Pavlidis knapp 2 Flanken pro Spiel.

Luft nach oben in der Chancenkreation bei Pavlidis

Auch wenn Pavlidis im Kombinationsspiel seines Teams gut eingebunden ist, gehört die Kreativität nicht zu seiner Stärke. Nur selten fällt er durch Pässe in die Tiefe oder zwischen die gegnerischen Linien auf. Sauberes Passspiel – ja – aber selten raumgewinnend. Dennoch dient er auch aufgrund seiner Physis immer wieder als sicherer Abnehmer für Zuspiele. Seine Dynamik sowie sein Tempo sind solide. Dennoch ist er nur unterdurchschnittlich oft Empfänger für Steckpässe in die Tiefe und bekommt den Ball stattdessen lieber in den Fuß gespielt.

Vangelis Pavlidis‘ Entwicklung im Dribbling

Auch wenn Pavlidis bereits in der vergangenen Saison hin und wieder zum Dribbling ansetzte, konnte er sich gerade in dieser Hinsicht in diesem Jahr nochmal deutlich steigern. Waren es in der abgelaufenen Saison noch unter 40% seiner 1-gegen-1-Duelle, die er für sich entscheiden konnte, ist es in dieser Saison deutlich über die Hälfte. Auch wenn er somit auch in dieser Kategorie zu den Top-Angreifern der Eredivisie gehört, könnte er sich hier noch deutlich steigern. Sein erster Kontakt ist mitunter noch zu unsauber – vor allem in engen Räumen unter Gegnerdruck.

Starker Pressingspieler

Im Spiel gegen den Ball überzeugt der 24-Jährige, der unter anderem bei Eintracht Frankfurt auf dem Zettel steht, mit seiner Aktivität im Anlaufen. Pavlidis führt viele Pressingaktionen und ist auch im Gegenpressing stark, weshalb er viele zweite Bälle gewinnt, was sein ohnehin schon sehr starkes Spielerprofil nochmals abrundet.

Fazit Vangelis Pavlidis: Torgarant oder Fragezeichen?

Alles in allem bringt Vangelis Pavlidis viele Qualitäten mit, die für einen Wechsel und auch für ein Durchsetzen in Europas Top-5-Ligen sprechen. Seine Quote für AZ Alkmaar spricht für sich. Die einzige Quote, die gegen ihn spricht, ist die in der griechischen Nationalmannschaft. Hier kommt er bei 34 Einsätzen lediglich auf 6 Tore. Knüpft Pavlidis allerdings an die Leistungen aus der Eredivise an, werden seine zukünftigen Trainer sehr viel Freude am Stürmer, der übrigens aus der Jugend des VfL Bochum stammt, haben.

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Quellen:
wyscout.com
xvalue.ai
transfermarkt.de
https://www.az.nl/nl

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