Baumgarts Effzeh in der Krise? Die Kurzanalyse!

Kölns wellenförmiger Saisonverlauf

Der Effzeh erlebt in dieser Saison ein Auf und Ab. Nach gutem Saisonstart ging den Kölnern vor der Pause die Luft etwas aus. Nach einem guten Start in 2023 mit 5 Spielen ohne Niederlage gegen unter anderem Bayern und Leipzig wähnte man sich im sicheren Tabellenmittelfeld.

Doch in den letzten Wochen folgte der erneute Einbruch. Lediglich 1 Punkt konnte man holen und kassierte 13 Gegentore, womit der Abstand auf Platz 17 auf 6 Punkte zusammenschrumpfte.

Stilmittel Flanke als Problem?

Im Vergleich zur Vorsaison ist das Thema Flanken ein großes. Die Hereingaben werden längst nicht mehr so gut vorbereitet wie noch zuvor. Die Folge ist, dass die Kölner mit lediglich 27% Genauigkeit die wenigsten Flanken der Liga an den eigenen Mann bringen.

Gegen Bochum brachte die Baumgart-Elf 38 Flanken in den Strafraum – der Erfolg blieb trotzdem aus. Unter anderem deshalb tut man sich sehr schwer, gegen geordnete Abwehrketten sich durchzuspielen und Chancen zu kreieren. Auch die Präzision im Vertikalspiel hat extrem nachgelassen. Nur jeder zweite Pass ins Angriffsdrittel findet derzeit einen Mitspieler.

Baumgarts taktische Probleme 

Während man in den ersten 5 Spielen noch 3 Kontertore erzielte, fehlte auch dieses Element zuletzt. Weil der Effzeh öfter den Ball hatte und das Spiel gestalten musste – aber auch, weil die Laufwege in die Tiefe nur selten passten. In der Folge lief man auch merklich öfter ins Abseits.

Gegen den Ball verzeichnete man in den letzten Spielen riesige Lücken im Angriffspressing. Oft wurde nicht konsequent durchgedeckt, wodurch sich Räume im Halbraum offenbarten und auch der Balldruck oft fehlte. In der Folge war mit den diagonalen Tiefenläufe Dortmunds kompliziert überfordert.

Das Thema Chancenverwertung zieht sich auch durch – weder Tigges, Selke oder ein anderer Stürmer konnte bislang konstant auf sich aufmerksam machen. Ein weiterer Faktor ist, dass die Intensität abgenommen hat und sowohl Sprints als auch die Laufleistung rapide gesunken sind in den letzten 5 Spielen.

Derby vor der Brust

Deshalb könnte die Länderspielpause den Kölnern guttun, um mit aufgeladen Akkus wieder an die Intensität der ersten Spiele nach dem Restart anknüpfen zu können.

Durchaus sinnbildlich für die Kölner Form steht Florian Kainz. Dem Top-Scorer gelang kaum ein Durchbruch auf dem Flügel – aber auch, weil er nur selten in aussichtsreichen Situationen an den Ball kam und dadurch selten ins Dribbling kam.

Die Ausgangslage ist für Köln mit Platz 13 dennoch gut. Mit dem Derby gegen Gladbach vor der Brust hofft man, die womöglich entscheidenden Punkte zu holen. Der Spielstil der Fohlen könnte der Baumgart-Elf dabei gerade daheim durchaus entgegenkommen.

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Quellen:
wyscout.com
instat.com
transfermarkt.de 
Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0, 2021-08-08 FC Carl Zeiss Jena gegen 1. FC Köln (DFB-Pokal) by Sandro Halank–088 (cropped), CC BY-SA 4.0

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