Absturz in die Drittklassigkeit? Kurzanalyse FC Malaga

Einstiger Champions League-Viertelfinalist vor Abstieg in Liga 3

Vor 10 Jahren nur haarscharf am Halbfinal-Einzug der Champions League gegen Borussia Dortmund gescheitert, ging es seitdem für den FC Malaga stetig bergab. 2018 stieg man mit nur 20 Punkten sang- und klanglos in die zweite spanische Liga ab. Aktuell scheint auch ein weiterer Verbleib in LaLiga2 mehr als fraglich. Denn bei noch 10 verbleibenden Spielen beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz bereits 10 Punkte. Da halfen auch zuletzt nicht die zwei respektablen Punkteteilungen gegen Tabellenführer Las Palmas und den Drittplatzierten aus Levante. Zudem stehen mit bereits zwei Trainerwechseln und einer möglichen Übernahme von PSG-Chef Al-Khelaifi auch neben dem Platz die Zeichen auf Chaos.

Offensive Planlosigkeit und defensive Lücken beim FC Malaga

Obwohl der FC Malaga mit dem sechsthöchsten Kaderbudget in die Saison startete, scheint jetzt nur noch ein Wunder den langjährigen Erstligisten retten zu können. Die vielen Trainerwechsel und damit verbundenen Systemwechsel trugen logischerweise nicht zur Eingespieltheit der Mannschaft bei. Dies macht sich vor allem in der Offensive bemerkbar. In 14 von 32 Ligaspielen blieb man sogar gänzlich ohne eigenes Tor. Insbesondere bei der Kreation von hochkarätigen Chancen haben die Malaguenos große Probleme. Da häufig die Durchschlagskraft durchs Zentrum fehlt, führen viele Angriffe über den Flügel. Die von dort meist uninspiriert hereingetretenen Flanken sind für die gegnerische Abwehr zu vorhersehbar. Dazu kommt, dass man die wenig guten Chancen auch nicht konsequent genug verwertet. Auf der anderen Seiten führen viele leichte Ballverluste sowie individuelle Fehler in der Abwehrkette zu vielen Lücken und demzufolge Gegentoren. Besonders bitter für die Fans des FC Malaga ist die Tatsache, dass man bei 13 von 15 Niederlagen mit nur einem Tor unterlag.

Starker Torhüter

Eine Personalie, der man wohl am wenigsten Schuld für die Misere zuschreiben kann, ist Torhüter Ruben Yanez. Seit Spieltag 14 ist der 29-jährige Spanier die Nummer 1 im Tor und kassierte seitdem nur 19 Gegentore in 19 Spielen. Seine starken Reflexe in 1-gegen-1-Situationen sowie seine spektakulären Glanzparaden verhinderten laut Expected Goals bereits 9 Gegentore – Topwert der Liga.

Auf der Suche nach Wunder

Aber auch seine Paraden werden den drohenden Abstieg nicht verhindern können, sollte man in der Offensive nicht nochmal merklich eine Schippe drauflegen können.  Andernfalls erreicht der Absturz des einstigen Champions League-Viertelfinalisten ein neues Level.

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Quellen:
wyscout.com
instat.com
transfermarkt.de

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