Analyse Jakov Medic: geht er oder bleibt er?

Spieleranalyse: Innenverteidiger Jakov Medic

Bleibt er bei den Kiezkickern? Wechselt er nach Heidenheim? Die Zukunft von Medic ist nach wir vor unklar. In unserer Analyse erfahrt ihr die Qualitäten des Innenverteidigers von St. Pauli.

Jakov Medic: Physis & Stellungsspiel

Medic zeichnet sich durch seine physische Stärke aus und kombiniert sie mit einem beeindruckenden Zweikampfverhalten. Obwohl er nicht immer proaktiv das direkte Duell sucht, ist er in diesen Situationen nur schwer zu bezwingen und gewinnt über 70% seiner Zweikämpfe. Statt den Zweikampf aggressiv anzugehen, setzt Medic auf eine kluge Raumverteidigung und erweist sich durch sein gutes Stellungsspiel als Meister darin, gegnerische Pässe abzufangen und gegnerische Angriffe zu entschärfen.

Stark in der Luft, hohe Ballsicherheit

Zusätzlich zu seiner starken Defensivarbeit ist Medic auch ein hervorragender Kopfballspieler. Diese Fähigkeit zeigt er nicht nur in der Abwehr, sondern er nutzt sie auch bei eigenen Standardsituationen, um regelmäßig Torgefahr zu erzeugen. Was den Spielaufbau betrifft, ist Medic sehr präsent und immer anspielbar. In der abgelaufenen Saison hat nur Leart Paqarada mehr Pässe für die Hürzeler-Elf gespielt. Mit Ball am Fuß überbrückt er wenn nötig auch hin und wieder einige Meter nach vorne, bleibt aber normalerweise defensiv ausgerichtet. Seine größte Stärke im Ballbesitz ist seine Ballsicherheit. Tolle 91% seiner Abspiele brachte Medic in der letzten Saison an den eigenen Mann. Dabei sucht er immer wieder die spielerische Lösung und vermeidet den langen Schlag. Dennoch verfügt er über ein präzises Passspiel bei langen Bälle und ist somit durchaus in der Lage, gegnerisches Pressing zu überspielen.

Das sind Medic‘ Schwächen

Im Spielaufbau gibt es aber dennoch noch Luft nach oben. Auch wenn seine gespielten Vertikalpässe häufig den Mitspieler finden, spielt er diese noch zu selten. Zu oft verpasst er es dadurch, das Spiel zu beschleunigen und in Richtung Gefahrenzone zu verlagern. Auch wenn sein Credo „Präzision vor Progression“ durchaus Vorteile mit sich bringt, muss er daran arbeiten, um in Zukunft mehr Angriffe einzuleiten und mehr progressive Pässe zu spielen. Die Voraussetzungen hierfür bringt er definitiv mit. Ein weiterer Aspekt, der noch Verbesserungspotenzial bietet, ist seine Beweglichkeit. Obwohl seine Top-Geschwindigkeit mit etwa 33 km/h solide ist, könnten seine Wendungen etwas dynamischer sein.

Jakov Medic: Qualität für die Bundesliga

Zusammenfassend bringt Medic aber alle Voraussetzungen mit, um auch in der Bundesliga erfolgreich zu sein. Mit seinen Qualitäten könnte er zweifellos auch dem FC Heidenheim enorm weiterhelfen. Die Zukunft des kroatischen Innenverteidigers bleibt spannend, und es wird interessant sein zu sehen, wie und wo er sich weiterentwickelt.

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Quellen:
wyscout.com
https://xvalue.ai/stats
transfermarkt.de
https://www.fcstpauli.com/

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