Mit einer guten Vorbereitung konnte FC Bayern-Youngster Adam Aznou auf sich aufmerksam machen. Nun könnte der junge Außenverteidiger sogar beim Bundesliga-Auftakt in Wolfsburg in Kompanys Start-11 rutschen.
In der abgelaufenen Saison kam der 18-Jährige 23-mal für die U19 in Bundesliga und Youth League zum Einsatz und durfte auch schon 11-mal für die Amateure in der Regionalliga ran. Meist als Außenverteidiger eingesetzt, bestach der Linksfuß vor allem durch seinen Offensivdrang. In der abgelaufenen Youth League-Saison gab es nur einen Spieler, der mehr Dribblings absolvierte als Aznou.
Gleichzeitig ist der Marokkaner, der 2022 aus La Masia kam, aber auch in Defensive sehr fleißig. Von über 500 Talenten in der U19-Bundesliga mit mindestens 1.000 Einsatzminuten war Aznou (über 10 Dribblings pro 90 Minuten) unter den 7 Spielern, die jeweils 7 Dribblings und 7 Defensiv-Zweikämpfe pro 90 Minuten führten. Demzufolge gab es nur 9 Spieler, die insgesamt mehr Zweikämpfe pro 90 Minuten als Aznou führten.
Dass Aznou Tempo und Spielintelligenz vereint, bekräftigen dabei seine Erfolgsquoten, die mit 69% gewonnenen Defensiv-Zweikämpfen und über 50% gewonnenen Dribblings in dieser Kombination stark sind. Seine Technik und Beweglichkeit machen ihn invers agierend auf engem Raum pressingresistent. Zudem kann Aznou auch als Breitengeber an der Linie fungieren.
Aufgrund seines breiten Fähigkeitenprofils kann Aznou verschiedenste Positionen auf unterschiedliche Weise interpretieren, was ihn zu einer interessanten Alternative für Kompany machen könnte. Insbesondere, weil der neue Bayern-Trainer eine hohe Flexibilität von seinen Außenverteidiger verlangt. Ebenso, weil Aznou das Kurzpassspiel beherrscht.
Da Aznou in der Vorsaison in seiner Altersklasse bereits herausragte, wäre ihm der Schritt zu den Profis zuzutrauen. Zumal er in der Vorbereitung keine Anpassungsschwierigkeiten hatte und in der Generalprobe gegen Tirol auf der rechten Abwehrseite mit seinem Offensivdrang überzeugte.