3. Liga

Ungeschlagen in 2023 – Kurzanalyse Dynamo Dresden

Von Platz 9 auf einen direkten Aufstiegsplatz in nur 11 Spielen. Der steile Aufstieg von Dynamo Dresden in der Kurzanalyse.
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Mannschaft der Stunde in der 3. Liga

11 Spiele, 8 Siege und keine Niederlage. Markus Anfangs Dynamo Dresden präsentiert sich seit dem Jahreswechsel in blendender Verfassung und ist aktuell die Mannschaft der Stunde der 3. Liga. Nach einem enttäuschendem 9. Platz und 10 Punkten Rückstand auf einen Aufstiegsplatz zur Winterpause hielten die Dresdener an Markus Anfang und seiner klaren Spielidee fest. Die Belohnung dafür gibt es beim Blick auf die Tabelle. Als Tabellendritter steht man nun auf einem direkten Aufstiegsplatz.

Formtabelle: Spieltag 18 bis 28
Formtabelle: Spieltag 18 bis 28

Verbesserte Offensive im 4-1-4-1-System

Grundsätzlich hielt Anfang an seiner Spielidee mit einem schnellem Spielaufbau sowie aggressivem Spiel gegen den Ball fest. Jedoch konnte man an den richtigen Stellschrauben drehen. Während zuvor noch der Fokus auf einer stabilen Defensive lag, steht nun wieder das Angriffsspiel im Vordergrund. Dabei half es offensichtlich die vielen Experimente mit 3er- bzw. 5er-Ketten zu beenden und auf das vom Trainer favorisierte 4-1-4-1 zu setzen.

Höhere Präzision im letzten Drittel

Seitdem gelingt der Mannschaft das Übergangsspiel deutlich besser, wodurch man deutlich mehr Torgefahr (+0,5 xG/ Spiel) kreiert. Dank einer stark erhöhten Quote bei Pässen ins letzte Drittel (+9%) kommt man nun fast 3-mal häufiger pro Spiel zum Abschluss. Die verbesserte Präzision macht sich auch beim Torschuss bemerkbar. Denn im Vergleich zu den ersten 17 Spieltagen ist man deutlich konsequenter vor dem Tor. Ein weiteres Problemthema, das die Dresdener behoben konnten, war das eigene Konterspiel. Zwei Kontertoren in 17 Spielen stehen nun beachtliche 8 Kontertore in 11 Spielen seit Jahresbeginn gegenüber.

Defensive Zugeständnisse

Bei all der großen Offensivpower der Dresdener, musste man allerdings auch Zugeständnisse in puncto defensiver Stabilität machen. Tatsächlich verzeichnet der Gegner durchschnittlich 5 Schüsse mehr pro Spiel. Dass man trotzdem erst 11 Gegentore kassierte, liegt an zum einen an der schwachen Chancenverwertung des Gegners. Zum anderen konnte Torhüter Drljaca bereits 8 Großchancen in 2023 vereiteln.

Spieler im Fokus: Ahmet Arslan

Großen Einfluss auf die hohe Torgefahr der Dresdener hat der offensive Mittelfeldmann Ahmet Arslan. Als offensiver Part im zentralen Mittelfeld neben Niklas Hauptmann konnte der 28-Jährige in den letzten 10 Spielen 8 Tore und 7 Vorlagen liefern. Aus der Tiefe kommend sucht er gerne den Abschluss aus der Ferne oder unterstützt die Sturmspitzen in der Box. Doch auch für den Mitspieler beweist er immer wieder sein Auge und konnte mit seiner Kreativität bereits 42 Schussvorlagen liefern. Seine insgesamt 16 Tore und 8 Vorlagen machen ihn zum Top-Scorer der 3. Liga.

Befreites Aufspielen

Nachdem die Dresdener in der ersten Phase der Saison offensichtlich zu viel wollten und dadurch blockierten, scheint man nun befreit aufspielen zu können. Diese Herangehensweise wird auch in den letzten 10 Spielen von großer Bedeutung sein. Denn bis auf Elversberg stehen alle Top-7-Mannschaften der Tabelle auf dem Programm.

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Quellen:
wyscout.com
instat.com
transfermarkt.de
Coradoline, SGDynamo Dresden20151031, CC BY-SA 4.0
Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, 2018-08-19 BFC Dynamo vs. 1. FC Köln (DFB-Pokal) by Sandro Halank–404, CC BY-SA 3.0

Co-Founder & Analyst bei ballorientiert

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